Chiusaforte: Forte Col Badin

Im Kanaltal bei Chiusaforte liegt praktisch die italienische Gegenfestung zur österreichisch-ungarischen Festung von Malborghet. Während die österreichische Festung durch Geschütze aus dem Dogna-Tal beschossen wurde, lag die italienische außerhalb der Reichweite der österreichischen Geschütze. Beide Festungen – die österreichische und die italienische – sind von der Autobahn zu sehen, zu einem Besuch muss man aber auf der Staatsstraße unterwegs sein.

 

Chiusaforte, Forte Col Badin: Der Gang zu den Geschütztürmen mit den Gleisen für den Munitionstransport. 

Geschichte: Italienische Festung zur Sperre des Fella-Tales/Canal del Ferro, errichtet ab 1904. Die Hauptbewaffnung bildeten vier 120-mm-Geschütze in Panzerkuppeln. Tatsächlich kam  es um die Festung aber erst nach dem deutsch-österreichischen Durchbruch an der Isonzofront im Oktober 1917 zu Kampfhandlungen, als die Italiener dort einige Stunden Widerstand leisteten. Heute in den Sommermonaten Museum, Hotel und Restaurant direkt an der Radstrecke der ehemaligen Bahntrasse und an der SS13.
Zufahrt: Von Norden kommend nach Villa Nova bei km 182/183 Hinweispfeil. Parkplatz, von Süden kommend nach der Gemeinde Resiutta.
 


Gruppen-WC der italienischen Festung Col Badin.

Spurensuche: Aufstieg auf der ehemaligen Armierungsstraße, zwar nur rund 15 Minuten aber wegen des Schotterbelages feste Schuhe notwendig. Die Festung ist zu besichtigen und zeigt interessante Details wie den Waschraum und ein „öffentliches“ WC der Festung, aber auch den Munitionsaufzug und die rekonstruierten Panzerkuppeln für die Geschütze,   ein Museum ist im Aufbau. Ausblick auf das Kanaltal, das teilweise nur aus Flussbett, Bahntrasse, Straße und Autobahn zu bestehen scheint.
3793 Schritt / 140 HM, feste Schuhe
  

Aus dem Buch: 


  © Peter Schubert

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