Fajti Hrib – ein Berg des Todes auf dem Karst


Die Wanderung von Cerje aus führt durch eine bis heute zerstörte Landschaft, die durch die Waldbrände auf dem Karst heute ein ähnliches Aussehen aufweist wie während der Kämpfe.


Der Gipfel des Fajti Hrib (Kote 433) heute: Vor 1915 gab es hier sogar eine kleine bäuerliche Ansiedlung - heute nur noch eine Steinwüste mit vom Waldbrand geschädigten und zerstörten Bäumen.
 
Mit dem  Rückzug der österreichisch-ungarischen Truppen in der 6. Isonzoschlacht hinter Görz im Sommer 1916 wurde dieses Gebiet bis zum Herbst 1917 zum Hauptkampfgebiet am Isonzo. Unter den hier eingesetzten Verbänden gab es besonders viele Soldaten aus Ungarn und dem heutigen Slowenien. Immer wieder versuchte die 3. italienische Armee durch Massenangriffe in diesem Bereich einen Durchbruch, doch scheiterten sie unter schweren Verlusten im Abwehrfeuer.
 

 Den Weg begleiten immer wieder Gräben und Stellungsteile, mehrfach findet man Kaverneneingänge, die oft schon ziemlich verschüttet sind.
 

Der Weg ist Teil des slowenischen Friedensweges Pot miru und als solcher gut markiert.
 
Spurensuche: Direkt vom Friedensdenkmal Cerje führt der Weg über hügeliges Gelände und teilweise durch die Überreste des Waldes über mehrere Kuppen zum Gipfel. Von dort auf zunächst auf gleichem Weg zurück, dann aber auf der Straße mit Naturbelag nach links und ebener zur Straße, die direkt zum Friedensdenkmal führt.
9972 Schritte, 335 Höhenmeter. Durch zwei Steilstücke aber anstrengend.

Eine umfangreiche historische Darstellung der Geschichte dieses Berges („Fajti Hrib - Berg des Todes“) erschien von Vasja Klavora im Hermagoras-Verlag. Sowohl die slowenische als auch die deutsche Ausgabe ist im Shop von Cerje erhältlich.

© Peter Schubert
 

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