Eine Kirche von Soldaten im Krieg erbaut: Javorca – Heiliggeist-Kirche und Weltkulturerbe Da die Religion in der Zeit des Ersten Weltkrieges ein fixer Bestandteil des täglichen Lebens war, bauten Soldaten auch an den Fronten Kirchen und andere Gebetsstätten. Einige davon sollen präsentiert werden, beginnend mit der herrausragendsten dieser Bauwerke. Geschichte: Die Kirche ist eine Rarität: Eine Holzkirche im Jugendstil mit der Auszeichnung als Weltkulturerbe. Erbaut wurde sie zum Gedenken für die Gefallenen der k.u.k. 59. Gebirgsbrigade, die schon bis Anfang 1916 fast 3.000 Mann in den Kämpfen um Vodil vrh, Mrzli vrh, Sleme und Rdeci rob verloren hatte. Soldaten und Offiziere der Einheit spendeten für den Bau, 16.000 Kronen kamen zusammen und das reichte. Die Arbeiten wurden wurden von den Professionisten der Brigade mit Begeisterung durchgeführt – immerhin bedeutete der Einsatz am Bau der Kirche auch die Abwesenheit von der unmittelbaren Kampffront. Innenansicht der Kirche auf Javo
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Constantin Damianos – ein Künstler unseres Museums Kötschach nach der Beschießung. Gouache von Constantin Damianos Das Museum 1915-1918 besitzt neben anderen Rariitäten auch einen Bestand von Kunstwerken von Constantin Damianos, eines Mitgliedes der Kunstgruppe des k.u.k. Kriegspresse-Quartiers. Seilbahn auf den Lipnik, Flitscher Becken, Isonzo, Gouache von Constantin Damianos Constantin Damianos wurde 1869 in Wien als Sohn des Kanzlers der griechischen Botschaft geboren, seine Mutter war die Tochter des deutschen Malers Matthäus Kern. Die Schule besuchte er in Wien, dann studierte er an der Wiener Kunstakademie und wurde mit der Füger-Medaille ausgezeichnet. Er wurde Mitglied des Wiener Künstlerhauses und anlässlich einer Ausstellung im Jahr 1900 wurde sein Bild „Motiv aus Zwettl“ von Kaiser Franz Joseph gelobt… Tragtiere unterwegs im Gailtal, Gouache von Constantin Damianos Ab 1902 war Damianos in Graz tätig und übernahm dort die private Malschule Langer. Er wurde beliebt als Po
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Plöckenstraße weiter gesperrt Durch den Felssturz ist auch der Saumweg der italienischen Alpini auf den Kleinen Pal (Foto) nicht benützbar. Nach einem Felssturz auf der italienischen Seite des Plöckenpasses ist die Straße über den Pass weiterhin gesperrt. In Mitleidenschaft gezogen wurde auf der italienischen Seite auch der Aufstieg zum Kleinen Pal: Der italienische „Alpiniweg“ eine Mulatiera aus der Zeit des Ersten Weltkrieges ist gleichfalls nicht begehbar. Sobald Berichte vorliegen, werden wir über die aktuell besten Zugänge zum Freilichtmuseum auf dem Kleinen Pla berichten. © Peter Schubert
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Ganzjährig geöffnet: das Museum Kobarid im Isonzotal in Slowenien Seit vielen Jahren ist der Verein Dolomitenfreunde-Friedenswege mit diesem Museum freundschaftlich verbunden und im Shop finden sich auch immer wieder Bücher unserer Autoren. Das sehenswerte Museum in Kobarid/Caporetto/Karfreit im Isonzotal hat ganzjährig geöffnet (Jänner bis März täglich 10-17 Uhr). Ein Werferrohr der eingegrabenen deutschen Gaswerfer von Flitsch, deren Wirkung wesentlich zum Erfolg in der 12. Isonzoschlacht beitrugen. Schwerpunktmäßig widmet es sich den Ereignissen der 12. Isonzoschlacht, dem Durchbruch der deutsch-österreichisch-ungarischen 14. Armee durch die italienische 2. Armee Ende Oktober 1917. © Peter Schubert
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Zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis: der Rilke-Weg in Duino Das neue Schloss von Duino vom Rilke-Weg aus. Geschichte: Der Rilke-Weg/sentiero Rilke erinnert an den Dichter Rainer Maria Rilke, der als Gast auf Schloss Duino die „Duineser Elegien“ geschrieben hat und angeblich die Ideen dazu auf diesem Weg fand… Der Weg zählt zweifellos zu den schönsten Wanderwegen überhaupt: Hart am Steilabfall zur Adria in einem Föhren-Mischwald mit immer wieder variantenreich erscheinenden Ausblicken auf Schloss Duino und Triest – wirklich etwas Besonderes. Gleichzeitig ist dieser Weg aber auch ein Weg durch den südlichsten Abschnitt der Isonzofront, der dem Kommandanten von Triest, Kontreadmiral Koudelka, unterstand und die dieser mit seinen Marinetruppen und Triester Freiwilligen verteidigte. Wichtig war dabei die Kontrolle des Meeres nach Triest, da die italienischen Schnellboote eine große Gefahr darstellten. Zumindest ein Überfall mit solchen Booten findet sich in den Erinnerungen von Koudelka. Ar
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Friedenswege-Blog Oberst Prof. Walther Schaumann, der Gründer der Friedenswege an der ehemaligen österreichisch-italienischen Front (Foto aus „Dolomitenfreund“) Vor 52 Jahren gründete Walther Schaumann (1923-2004) den Verein „Dolomitenfreunde-Friedenswege“: Ziel war es, einen Frontweg des Ersten Weltkrieges in der Fanes-Gruppe der Dolomiten wieder begehbar zu machen. Ein Weg, der Soldaten an die Front geführt hatte, sollte zu einem Weg der Völkerverbindung werden. Freiwillige aus verschiedenen Staaten und Nationen sollten gemeinsam diesen Weg bauen, sollten die Vergangenheit des Krieges kennen lernen und dadurch die Feindschaft überwinden. Der Verein machte in den 50 Jahren seither gemeinsam mit alpinen Vereinen den Karnischen Höhenweg begehbar und richtete auf dem Mte. Piano und um den Plöckenpass Freilichtmuseen und im Rathaus von Kötschach-Mauthen ein Museum ein. Und die Idee wirkte weiter: Heute führen Friedenswege entlang der gesamten Front zwischen Österreich-Ungarn und Italie