Posts

Es werden Posts vom März, 2024 angezeigt.
Bild
Auch im Frühjahr begehbar: Arco, Bosco Caproni Aufstieg zu Stellungen auf Bosco Caproni durch die riesigen Steinbruch-Höhlen.   Geschichte: Ein vorspringender Gipfel beherrscht das Sarca-Tal nördlich von Arco und ist durch eine Schlucht vom übrigen Gebirgsmassiv getrennt. In dieser Schlucht berühmte Kletter-Felsen (Policromuro) und die Steinbrüche von Vastré, die zu riesigen Höhlen ausgeformt wurden. Aus dem Material wurden zunächst Figuren geschaffen, später dienten die Steinbrüche vor allem der Produktion von Rohren für Wasserleitungen. Auf dem obersten Teil errichteten die Österreicher ab 1915 eine Stellung zur Kontrolle des Tales und als sichere 2. Linie, die allerdings nie zum Einsatz kam. Das Gebiet gehörte bis in die 1990er Jahre der Familie Caproni, dessen berühmtestes Mitglied der italienische Flugpionier war, dann richtete die Stadtgemeinde Arco dort einen Naturpark ein. Giovanni Battista Caproni: (Massone/Arco 1866-1957 Rom) stammte aus einer gut situierten Familie und stud
Bild
Ganzjährig begehbar:Themenpark „Großer Krieg“ von Monfalcone   Themenpark Monfalcone: italienische Artilleriestellung gegen die Hermada   Zufahrt: Vom Zentrum von Monfalcone den Hinweispfeilen folgen, wobei es mehrere Zugänge zum Themenpark gibt. Wir folgten dem Hinweis und wählten den östlichsten Zugang, zur „Zona sacra E. Toti“ Dort macht es Sinn, auf der Piazetta N. Tommaseo zu parken, und zu Fuß den  weiteren Wegweisern zu folgen, denn die Straße endet gleich in der Via del Carso, einer engen Sackgasse, in der man kaum wenden kann und wo es nur wenige Parkplätze gibt. Spurensuche: Die Via del Carso endet vor einer Eisenbahnunterführung durch die man sofort in den Föhrenwald kommt, der den Karsthang hinaufzieht. Nach wenigen Schritten eine Infotafel. Wir folgen zunächst dem Wanderweg 84 bis zu einer Abzweigung, wo wir rechts in Richtung Kote 85 und 121 folgen. Sehr bald gibt es beiderseits des Weges Reste von Schützengräben, unterhalb des Weges gefolgt von einer ziemlich umfangreich
Bild
 Lager Steinklamm in Niederösterreich  Sowohl im Friedensdenkmal Cerje als auch im Museum Kobarid wird darauf verwiesen, dass im Lager Steinklamm viele Slowenen aus dem Isonzogebiet als Flüchtlinge im Ersten Weltkrieg lebten. Erhalten blieb das Eingangstor… Flüchtlings- und Internierungslager Steinklamm (Gemeinde Rabenstein an der Pielach, Bezirk St. Pölten-Land, Niederösterreich) Geschichte: In Steinklamm befand sich ein Wirtschaftsbetrieb, der 1914 einen britischen Besitzer hatte und bei Kriegsausbruch beschlagnahmt wurde. Da mit den Kampfhandlungen im Osten und dem Zurückgehen der österreichisch-ungarischen Truppen ein großer Bedarf an Unterkünften für Flüchtlinge entstand, wurden auch die Bauwerke in Steinklamm dafür verwendet. Sehr rasch brachen wegen der schlechten hygienischen Zustände Krankheiten epidemisch aus, weshalb die Flüchtlinge auf andere Lager aufgeteilt wurden. Gleichzeitig hatte man aber auch mit einer Vergrößerung des Lagers begonnen, das in der Folge als Internieru
Bild
 Fajti Hrib – ein Berg des Todes auf dem Karst Die Wanderung von Cerje aus führt durch eine bis heute zerstörte Landschaft, die durch die Waldbrände auf dem Karst heute ein ähnliches Aussehen aufweist wie während der Kämpfe.   Der Gipfel des Fajti Hrib (Kote 433) heute: Vor 1915 gab es hier sogar eine kleine bäuerliche Ansiedlung - heute nur noch eine Steinwüste mit vom Waldbrand geschädigten und zerstörten Bäumen.   Mit dem  Rückzug der österreichisch-ungarischen Truppen in der 6. Isonzoschlacht hinter Görz im Sommer 1916 wurde dieses Gebiet bis zum Herbst 1917 zum Hauptkampfgebiet am Isonzo. Unter den hier eingesetzten Verbänden gab es besonders viele Soldaten aus Ungarn und dem heutigen Slowenien. Immer wieder versuchte die 3. italienische Armee durch Massenangriffe in diesem Bereich einen Durchbruch, doch scheiterten sie unter schweren Verlusten im Abwehrfeuer.     Den Weg begleiten immer wieder Gräben und Stellungsteile, mehrfach findet man Kaverneneingänge, die oft schon ziemlich
Bild
Friedensdenkmal Cerje mit sehenswerten Präsentationen   Das Friedensdenkmal von Cerje hat auch im Winter von Mittwoch bis Sonntag geöffnet und bietet neben dem Totentanzbild von Rudi Španzel überaus interessante Ausstellungen, die zumindest teilweise auch deutsche Legenden aufweisen. Interessant die Aufstellung jener Einheiten, die einen großen slowenischen Anteil aufwiesen. Ebenso interessant der Schwerpunkt auf die Flüchtlinge, die Bewohner des unmittelbaren Kriegsgebietes, die in Lager in der Donaumonarchie – oder auch nach Italien – gebracht wurden. Postkarte für Flüchtlings-Fürsorge – präsentiert in Cerje Besonders viele slowenische Flüchtlinge aus dem Isonzogebiet wurden entweder nach Wagna in der Steiermark oder in  die niederösterreichischen Lager Gmünd, Bruck an der Leitha oder Steinklamm im Pielachtal gebracht. Flüchtlingskinder im Lager Steinklamm vor der Milchküche (Foto aus der Ausstellung Cerje) PS.: Ein besonderer Dank an Frau Blanka, die die Besucher besonders kompetent
Bild
 Kriegsmuseum in Görz geschlossen Das Museum des Großen Krieges im Görzer Kastell ist dezeit geschlossen – wegen Bauarbeiten  vorausichtlich bis Ende 2024. Anmerkung: Im Internet waren bis nach unserem Protest vor Ort die üblichen Öffnungszeiten angegeben und sogar noch am Tag darauf: „geöffnet, schließt um 18.00 Uhr“. Protestieren konnten wir nur, weil das Museum geöffnet war und eine Dame an der Kassa saß, die dann erklärte, dass das Museum geschlossen sei…