Die Kärntner Festungen im Ersten Weltkrieg I

Kärnten wurde vor dem Ersten Weltkrieg durch Festungen geschützt, die heute alle im Ausland liegen, wie Malborghet im Kanaltal, die Festungen am Raibler See und am Predil-Pass in Italien und Slowenien und die Festungen der Flitscher Klause in Slowenien.

Grafik von Fort Hensel im Kanaltal bei Malborghet als Titel und Symbol für Kärnten im Krieg.
 
Denkmal für den Besuch von Kaiser Karl – damals noch Thronfolger – im Juni 1915 anläßlich des schweren Beschusses von Werk Hensel bei Ugovizza. Diese beiden Bilder nur als Nachtrag zu dem Beitrag vom vergangenen Mai zum Thema Malborghet.
 
Vom Werk Raibler See sind gerade noch Spuren erhalten.
 
Nur die Zusatzanlage Blockhaus Aiblschlucht existiert noch.
 
Es ist direkt von der Straße in Richtung Nevea-Pass aus frei zugänglich. Links kann man noch die Reste des Panzers für ein Fenster erkennen, im rechten Fenster wurde der Panzer durch Metallsammler entfernt.
 
Das Werk Raibler See wurde 1885-87 errichtet und im Ersten Weltkrieg desarmiert. Trotzdem stark beschossen und schwer zerstört, wurde es nach Kriegsende gesprengt. Erhalten geblieben ist nur das Blockhaus Aibl-Schlucht, das nur mit zwei Maschinengewehren bewaffnet die Straße flankierte.

Direkt an der Straße über den Predil liegt die Batterie Predil, die frei zugänglich ist.
 

 Blick in die Nahkampfanlage…
… wo sich vereinzelt noch die eisernen Schießschartenpanzer erhalten haben.
Ein noch begehbarer Verbindungsgang. 

Batterie Predilsattel wurde 1897-99 errichtet und war mit drei Minimalschartenkanonen ausgerüstet. Unmittelbar vor dem italienischen Kriegseintritt kam die Anweisung zur Desarmierung. Die Geschütze wurden in Kavernenstellungen eingebaut (Eine solche wurde im Blog-Beitrag vom 25. Juni in der Saisera präsentiert). Schwer zerstört wurde die Anlage nach dem Vormarsch 1917 als nicht mehr verwendungsfähig eingestuft.
 
Depot Predil: die alte Passsperre, die nur noch als Lager und Unterstand im Ersten Weltkrieg verwendet wurde.
 
Depot Predil: Unmittelbar nach dem Pass gelegen, wurde die Sperre 1848-50 errichtet und nach Errichtung der Batterie Predilsattel aufgelassen, 1907 aber als „Depot Predil“ wieder aktiviert.

Fortsetzung folgt
 
© Peter Schubert
 
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